SSH Mitgliederumfrage zu den Herausforderungen der Kleinwasserkraft
Swiss Small Hydro hat seine Mitglieder im August 2018 zu ihren Erfahrungen mit dem neuen Energiegesetz und der „Sanierung Wasserkraft“ befragt. Der Verband hat eine Zusammenfassung der beinahe 100 Rückmeldungen auf seiner Homepage veröffentlicht.
Kraftwerke, welche über die KEV (nach altem Recht) erweitert oder erneuert wurden, müssen eine gewisse Mindestproduktion erreichen, um weiterhin von der Förderung profitieren zu können. Die Umfrage zeigte, dass über 40 Prozent der befragten Mitglieder davon ausgehen, dass sie diese Mindestproduktion 2018 nicht erreichen werden. Und fast 30 Prozent gaben an, dass dies existenzgefährdende Auswirkungen auf den Weiterbetrieb der Anlage haben könnte.
Bei der „Sanierung Wasserkraft“ befinden sich die meisten Projekte noch in einer sehr frühen Projektphase, und viele davon sind gut angelaufen. Teils sind nur kleinere Probleme wie Verzögerungen oder die Koordination mit parallellaufenden Projekten festzustellen. Widerstände sind insbesondere bei der Wahl der Sanierungsmassnahme festzustellen, oder wenn ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich scheint. Bei diversen weiteren Projekten sind sehr individuelle Probleme eingetreten, für welche in Zusammenarbeit mit den Behörden spezifische Lösungen erarbeitet werden müssen.
Die Mitglieder-Rückmeldungen helfen dem Verband beispielsweise, die Stellungnahme zur laufenden Vernehmlassung der Energieverordnungen mit Fakten zu hinterlegen.