Webinar: Einfache GIS-Methode zur schnellen Analyse von Gerinneveränderungen nach Hochwasserereignissen – Pilotprojekt an einer Gewässerstrecke


Wann? / Quand ?
18.03.25
13:30 - 14:30


Veranstaltung der Wasser-Agenda 21.

Referierender: Diego Tonolla (ZHAW)

Im Juni und Juli 2024 wurde die Schweiz von schweren Hochwasserereignissen heimgesucht, die erhebliche Schäden verursachten und mehrere Todesopfer forderten. Die Aufarbeitung dieser Ereignisse wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie verdeutlichen jedoch, dass wir künftig häufiger mit solchen Extremereignissen rechnen müssen. Um Risiken und Schäden zu minimieren, könnte es sinnvoll sein, den Fliessgewässern mehr Raum zu geben.

In Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz wurde eine einfache GIS-Methode entwickelt, die anhand von Vorher-nachher-Luftbildern und weiteren verfügbaren (Geo-)Daten systematisch analysiert, wo Hochwasserereignisse Chancen für den Erhalt natürlich entstandener Gerinneveränderungen bieten («kostengünstige Revitalisierungen»).

Im Rahmen eines Pilotprojekts an einer ausgewählten Fliessgewässerstrecke in Wallis wurden gezielt jene Tal- und Seitengewässer identifiziert, die sich durch das Hochwasser mehr Raum verschafft haben. Analysiert wurde, wo grosses Potenzial besteht, diese neuen Strukturen zu erhalten, anstatt sie erneut zu korrigieren oder zu verbauen. Das Projekt zeigt ein einfaches Vorgehen auf, das sich auf andere Gebiete mit Hochwasserereignissen übertragen und weiterentwickeln lässt.

Zur Veranschaulichung der Ergebnisse und zur Förderung des Dialogs zwischen verschiedenen Interessengruppen wurde eine Web-Anwendung entwickelt, die auch als kantonales Priorisierungsinstrument dienen könnte. Im Webinar werden sowohl die Methode als auch die Web-Anwendung vorgestellt.

Nach dem Webinar wird eine Aufnahme davon zur Verfügung gestellt.

Mehr Infos und Anmeldung hier.

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