Beobachtungen zu den Auswirkungen der Klimaerwährmung auf Schweizer Seen

Wo? / Où ?
von Rütte Gut

Die durchschnittliche Lufttemperatur in der Schweiz ist in den letzten 50 Jahren um etwa 1,5 bis 2 Grad Celsius gestiegen. Auch die Gewässer sind von diesen Veränderungen direkt betroffen. So ist zum Beispiel die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Seen im gleichen Zeitraum um rund 2 Grad Celsius gestiegen. Dieser Temperaturanstieg wirkt sich direkt auf das Leben im Wasser und die chemischen Prozesse aus und führt zu Veränderungen in der Schichtungsdynamik. Wärmeres und damit leichteres Wasser an der Oberfläche führt zu einer längeren Sommerschichtung und damit zu Problemen mit der Sauerstoffversorgung im Tiefenwasser. Komplizierter ist die Situation in Gewässern, die stark von Zuflüssen beeinflusst werden, wie beispielsweise der Bielersee. Hier könnten sich zukünftige saisonale Verschiebungen im Abflussregime der Aare positiv auf die Sauerstoffverfügbarkeit im Tiefenwasser auswirken. Mehr Informationen finden Sie hier: www.netzwerkbielersee.ch/beochactung und prognosen