Der Nationalrat hat zum «Mantelerlass» entschieden

Der Nationalrat hat während der Frühlingssession über den „Mantelerlass“ (Bundesgesetzt über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien) beraten. Die Entscheidungen decken sich meistgehend mit den Vorlagen der Volksintiative „Jede einheimische und erneubare Kilowattstunde zählt!“, es verbleiben aber wichtige Differenzen. Im Bezug auf die Versorgungssicherheit in den Wintermonaten hat der Natonalrat entschieden, das Nettoimportmaximum um das vierfache zu erhöhen, im Vergleich zu dem Mittel in den letzten 10 Jahren. Somit setzt die grosse Kammer kein Zeichen die Winterstromlücke mit einheimischer produzierte Energie zu schliessen. Energie, welche mit einem Ausbau der Wasserkraft nachhaltig geliefert werden könnte. Den gesammten Artikel finden Sie hier: www.jede-kwh-zaehlt.ch/mantelerlass-quo-vadis

Vermarktung von Herkunftsnachweisen 2022 nur noch bis Ende Mai möglich

An alle Betreiber*innen von Kraftwerken: Herkunftsnachweise für das Jahr 2022 sind noch immer nachgefragt und können noch bis Ende Mai verkauft werden. Gerne helfen wir Ihnen bei deren Vermarktung.

Die Trockenheit im Jahr 2022 hat dazu geführt, dass die Stromproduktion aus Wasserkraft deutlich tiefer ausgefallen ist als zunächst angenommen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Herkunftsnachweisen gestiegen was zu einer Fehlmenge von 13-18 % geführt hat. Somit sind auch die (Verkaufs-) Preise für Herkunftsnachweise gestiegen.

Falls Sie noch Herkunftsweise aus dem Jahr 2022 haben können Sie diese noch bis Ende Mai zu attraktiven Preisen verkaufen.

Melden Sie sich bei: samuel.voegtli@swissmallhydro.ch und erhalten Sie Unterstützung.

 

Kleinwasserkraft – Petite Hydro N°107

Die N°107 unserer Zeitschrift „Petite Hydro – Kleinwasserkraft“ ist veröffentlicht.

Themen:

  • Das neue Kleinwasserkraftwerk Talmühle
  • Betrieb und Unterhalt: Langjährige Bilanz von Nebennutzungsanlagen.
  • Der „Mantelerlass“ im Nationalrat
  • und viele weitere…

Einen detaillierten Überblick erhalten Sie hier.

Sind Sie interessiert an einem Jahresabonnement? Das freut uns sehr! Das Abo können Sie hier bestellen. 

 

26. Anwenderforum Kleinwasserkraft Frühbucher- und Mitgliedervergünstigungen

Das Internationale Anwenderforum Kleinwasserkraft ist ein praxisnahes Forum für Betreiber, Planer und Hersteller von Kleinwasserkraftanlagen. Dort haben Sie die Möglichkeit, ihr Netzwerk zu erweitern, an Diskussionsrunden teilzunehmen und für spezifische Themen beraten zu werden. Dieses Jahr beschäftigt sich das Forum vor allem mir der praktischen Umsetzung von Kleinwasserkraft-Projekten. Dieses Jahr findet das Forum in Rosenheim in Deutschland statt.

Ab jetzt ist der Ticketshop, mit attraktiven Konditionen eröffnet:

  • Bis zum 18. Juni sind besondere Tickets mit Frühbucher-Tarif erhältlich.
  • Betreiber*innen von Wasserkraftwerken bis 500 KW erhalten Tickets zu vergünstigen Preisen.
  • Mitglieder von Swiss Small Hydro erhalten eine zusätzliche Vergünstigung von 10 % auf Tickets. Den Rabattcode erhalten Sie bei: samuel.voegtli@swissmallhydro.ch 

Weitere Informationen über die Veranstaltung und den Ticketshop finden Sie hier: www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de

 

Weiterhin gibt es die Möglichkeit, dass Sie Referent*in an dem Anwenderforum werden:

falls Sie Interesse haben ihre Erfahrungen, ihre Forschungsergebnisse oder ihre innovativen Lösungen zu präsentieren sind Sie eingeladen Ihr Thema einzureichen: Die Themenkategorien sind unter anderen:

  1. Gesetze, Regelungen und Förderung
  2. Praktische Erfahrungen aus dem Betrieb
  3. Stromvermarktung
  4. Anlagenbau
  5. Anlagenoptimierung & Umbau
  6. Anlagenzertifizierung
  7. Umweltaspekte

Weitere Vorschläge werden allerdings gerne entgegengenommen. Die Anmeldung um Referent*in zu werden läuft bis zum 30. April 2023. Weitere Informationen finden Sie hier: www.kleinwasserkraft-anwenderforum.de/aktiv-beteiligen

Unterschriftensammlung läuft!

Es ist so weit: Die Volksinitiative «Jede einheimische und erneuerbare Kilowattstunde zählt» ist lanciert. Die Details zur Volksinitiative finden Sie auf der Webseite www.jede-kwh-zaehlt.ch .

Ab sofort startet somit auch die Unterschriftensammlung, und wir bitten Sie alle um tatkräftige Mitwirkung und Unterstützung: Helfen Sie uns beim Sammeln von Unterschriften, reden Sie mit Verwandten, Freunden und Bekannten. Auch in Vereinen oder bei der Arbeit gibt es Gelegenheiten, Unterschriften zu sammeln. Wir benötigen Hunderttausend Unterschriften – und zählen dabei hauptsächlich auf die Unterstützung von Ihnen und unserer Verbündeten.

 

Unter folgendem Link können die Unterschriftbögen heruntergeladen werden: www.jede-kwh-zaehlt.ch/de/jetzt-unterschreiben. Davon gibt es drei Formate:

  • Unterschriftenbogen 3x: Vorfrankiert
  • Unterschriftenbogen 5x
  • Unterschriftenbogen 10x

Sollten Sie einen grösseren Versand planen, wo Unterschriftenbögen mitgesendet werden können, freuen wir uns sehr um Mitteilung an die Geschäftsstelle. Gerne liefern wir die Unterschriftenbögen in gedruckter Form, falls sie in einer Vielzahl benötigt werden.

Zuletzt sind wir für jede finanzielle Unterstützung dankbar. Jeder Beitrag hilft und fliesst direkt in die Auslagen der Initiative. Hier finden Sie weitere Details, um zu dem Erfolg der Initiative beizutragen: www.jede-kwh-zaehlt.ch/de/spenden

 

 

 

Lancierung der Volksinitiative «Jede einheimische und erneuerbare Kilowattstunde zählt!» am 14. Februar 2023

Medienmitteilung des Initiativkomitees „Jede einheimische und erneuerbare Kilowattstunde zählt!“

St. Gallen / Bern, 10. Februar 2023

Die aktuelle Energiekrise zeigt schonungslos die Schwächen unserer heutigen Energieversorgung auf. Insbesondere im Winterhalbjahr kann nicht beliebig Strom importiert werden. Der Klimawandel verändert die Produktion des bestehenden Kraftwerkparks. Gleichzeitig benötigt die Dekarbonisierung von Gebäuden, Industrie und der Mobilität generell deutlich mehr Strom. Der Handlungsbedarf ist offensichtlich und dringend: Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren – und die in der Schweiz verfügbaren erneuerbaren Energiepotenziale müssen rascher und umfassender genutzt werden können.

Die Schweiz hat das Wissen und die Technologie, diese Herausforderung erfolgreich meistern zu können. Dennoch harzen der weitere Zubau, und wesentliche Gründe dafür sind auch Partikular-Interessen und eine ausgeprägte «Ja, aber»-Mentalität: Ob Energiesparen oder Reduktion der Energieverluste, ob «Nicht-in-Schutzgebieten» oder Atomkraftwerke, es gibt viel zu viele Ausreden, mit welchen der Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion verhindert wird. Ergänzend dazu herrscht ein unbeschreiblicher Kosten- und Vergleichswirrwarr, welcher Entscheidungen und Priorisierungen zusätzlich erschweren. Weitgehend ignoriert wird, wie sehr sich Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Natur- und Landschaftsschutz gegenseitig beeinflussen.

Dabei ist es eigentlich einfach: Wir benötigen alle in der Schweiz verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien, welche umweltfreundlich und wirtschaftlich erschlossen werden können. Und ergänzend dazu umfassende Energieeffizienz-Massnahmen, welche Energieverluste reduzieren und unsere ganze Aufmerksamkeit benötigen. Das Initiativkomitee ist davon überzeugt, dass dieser einfache Ansatz in der Verfassung als nationales Interesse verankert werden muss. Denn in der Interessenabwägung werden auch heute noch nationale Interessen, welche per Gesetz definiert sind, nicht gleich hoch gewichtet wie solche, welche in der Verfassung verankert werden.

Ergänzend will die Volksinitiative Handlungsdruck auf allen politischen Ebenen erzeugen: Die Volksinitiative droht mit einem übergeordneten nationalen Interesse für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, sollte die Schweiz bis zu einem allfälligen Inkrafttreten (um 2030) auf Kurs mit den Klimaschutzzielen und der verbesserten Versorgungssicherheit sein. Damit nimmt die Volksinitiative ab dem ersten Tag alle Interessengruppen in die Pflicht und erzeugt ab sofort Wirkung.

Und jede Unterschrift trägt dazu bei, diesen Druck zu erhöhen.

Links:

Kontakte:

  • Benjamin Roduit, Präsident Initiativkomitee, Tel: +41 (0)79 607 79 56, E-Mail
  • Martin Bölli, Mitglied Initiativkomitee und Geschäftsleitung Swiss Small Hydro, Tel: +41 (0) 71 228 54 50, E-Mail

[dg ids=“11168,11190,11192,11205,11170,11189″]

 

 

Kleinwasserkraft – Petite Hydro N°106

Die N°106 unserer Zeitschrift „Petite Hydro – Kleinwasserkraft“ kann nun auch online gelesen werden.

Themen:

  • Trockener Sommer 2022: Auswirkungen auf Vergütung
  • Aktuelle Geschäfte im Bundeshaus: Weichenstellung für die Wasserkraft
  • Neues Kleinkraftwerk Napf: Meisterstück der Hydraulik
  • und viele weitere…

Sind Sie interessiert an einem Jahresabonnement? Das freut uns sehr! Das Abo können Sie hier bestellen. 

Förderung für alle ökologisch sanierten Wasserkraftwerke

Das UVEK hat eine Vernehmlassung zur Revision von Verordnungen im Energiebereich durchgeführt. Die darin beschriebenen Ansätze werden durch Swiss Small Hydro sehr unterstützt.

Konkret rechnet Swiss Small Hydro mit folgenden Auswirkungen:

  • Die Stilllegung von kleineren, ökologisch unbedenklichen Wasserkraftwerken kann verhindert werden. Dadurch muss die Finanzierung der ökologische Sanierung Wasserkraft weniger Produktionsausfall kompensieren – der Fonds wird entlastet. Und selbstverständlich wird damit der Erhalt der Produktion solcher Wasserkraftwerke (<300kWBr, Swiss Small Hydro rechnet mit 463 GWh/a) besser geschützt.
  • Durch eine Gesamterneuerung (oder gar technische Erweiterung) dieser Anlagen werden diejenigen Kostenanteile, welche für die ökologische Sanierung anfallen, günstiger. Der Grund ist, dass gewisse Kosten – bspw. für die Zufahrt und Baustelleneinrichtung,
    oder auch die Planung – nur einmalig anfallen werden. Auch die spezifischen Kosten des Investitionsbeitrag werden optimiert, da nur noch diejenigen Kostenanteile angerechnet werden können, welche für die eigentliche Energieproduktion relevant sind.
  • Die Lösung schafft eine Möglichkeit zur Beseitigung des «Vorfinanzierungsproblems» bei der ökologischen Sanierung Wasserkraft. Solche Massnahmen müssen heute durch die Betreiber der Anlagen vorfinanziert werden und werden erst nach Abschluss zurückerstattet. Betreiber kleinerer Wasserkraftwerke besitzen dazu oft zu wenig Liquidität, und für Banken ist diese Finanzierung aufgrund der sehr kurzen Laufzeit nicht interessant. Mit einer Gesamtsanierung werden die Projekte grösser und komplexer, ausserdem kann für den energetischen Teil der Anlage mit einem langfristigeren Finanzierungsbedarf gerechnet werden. Dies schafft Anreize für die Fremdfinanzierung.
  • Die Lösung schafft einen Anreiz zu proaktiver und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Kraftwerksbetreibern und Behörden, da die Angst vor Stilllegungen oder vor unverhältnismässig hohen Sanierungsmassnahmen gemindert wird. Die Verfahren dürften sich damit beschleunigen. Dies gilt insbesondere auch für die Besitzer von Wasserkraftanlagen, welche auf der Basis von ehehaften Wasserrechten betrieben werden und welche gemäss Bundesgerichtsentscheid neu konzessioniert werden müssen.

Im Weiteren unterstützt Swiss Small Hydro auch die Anpassung der Berechnung des Referenzmarktpreises und der Berechnung des Bewirtschaftungsentgelts, sowie die quartalsscharfe Ausstellung der Herkunftsnachweise.

Die Änderungen sollen im Sommer 2023 in Kraft treten.

  • Die Medienmitteilung des UVEK zur Vernehmlassung findet sich hier.
  • Die vollständige Stellungnahme von Swiss Small Hydro findet sich hier:

[dg ids=“10994″]

 

EnergieSchweiz – Newsletter Kleinwasserkraft Nr. 48 online

Der neueste Newsletter „Kleinwasserkraftwerke“ (Nr. 48) von EnergieSchweiz wurde am 08.12.2022 publiziert.

Themen:

  • Stärkung der Förderinstrumente für die Stromproduktion
    aus erneuerbaren Energien
  • Auswirkungen der Trockenheit 2022 auf die Teilnahme am
    Einspeisevergütungssystem
  • Zusätzliche Ausnahmen bei den Förderuntergrenzen
    der Kleinwasserkraft
  • Bundesrat – zeitlich befristete Erhöhung der Stromproduktion
    bei Wasserkraftwerken
  • Wasserkraftreserve
  • Verschiedene BAFU Publikationen
  • Veranstaltungshinweise
  • … und vieles mehr.

Der Newsletter kann hier heruntergeladen werden.

Mühlentag 2023 – Eine grosse Bühne für «Kleinkraftwerkler»!

Die Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde VSM/ASAM führt traditionell am Wochenende nach Auffahrt den Schweizer Mühlentag durch. An den vergangenen Mühlentagen waren über 25 000 Besucherinnen und Besucher zu den historischen Anlagen unterwegs und besuchten Mühlenbäche und Anlagen vor Ort. Der 23. Mühlentag vom 20. und 21. Mai 2023 steht ganz im Zeichen der «Stromproduktion aus historischen Anlagen». Historisch waren die Mühlen die ersten Anlagen die Strom produzierten.

Damit sind 2023 insbesondere auch reine Kleinwasserkraftwerke eingeladen, am Mühlentag teilzunehmen. Die Veranstaltung bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Besucherinnen und Besucher auf den Wert der dezentralen Energieproduktion aufmerksam zu machen. Der Anlass bildet zudem eine optimale Plattform für Werbung in eigener Sache und für die Unterschriftensammlung für die Initiative «Jede Kilowattstunde zählt». Je mehr Anlagen teilnehmen, desto grösser wird die Ausstrahlung des Anlasses.

Schaffen wir 2023 sogar 50’000 Teilnehmer? Die Entscheidung liegt bei Ihnen, und wir bedanken uns bereits jetzt bei allen Betreibern und Betreiberinnen, die sich für eine Teilnahme am Mühlentag entscheiden.